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Contra der CIA
Vita eines »unfaßbaren« Terroristen


Der 1928 in Cienfuegos geborene Luis Posada Carriles emigriert nach dem Sieg der kubanischen Revolution 1959 und läßt sich von CIA und US-Armee in Spionage- und Sabotagetechniken sowie Sprengstoff- und Waffengebrauch schulen. 1961 nimmt er an der Invasion in der Schweinebucht teil. 1967 überträgt ihm die CIA Aufgaben im Geheimdienst Venezuelas. Posada arbeitet so effektiv, daß CIA-Direktor George Bush ihn dem Geheimdienst des chilenischen Generals Pinochet als Vorbild empfiehlt. 1974 wählt Venezuela einen neuen Präsidenten, und Posada muß sein Amt als Operationschef des Geheimdienstes aufgeben. Mit Hilfe der CIA gründet er zur Tarnung eine Privatdetektei, von der aus er terroristische und paramilitärische Aktionen gegen progressive Kräfte Lateinamerikas plant.

Im Juni 1976 – noch unter CIA-Direktor George Bush, der bis Januar 1977 amtiert – beginnt der US-Geheimdienst, sein Agentennetz zur Destabilisierung Kubas neu zu knüpfen. Posada Carriles und Orlando Bosch werden Führungspositionen zugewiesen. Die CIA weiß, daß sie eine spektakuläre Aktion gegen Kuba planen. Am 6. Oktober 1976 stürzt ein kubanisches Zivilflugzeug nach Bombenexplosionen ins Meer.

Die blutige Spur führt zu exilkubanischen Terroristen in Miami mit Verbindungen zur CIA und zur venezolanischen Sicherheitspolizei. Vier Verdächtige werden verhaftet und in Venezuela angeklagt: Freddy Lugo und Hernàn Ricardo erhalten für das Deponieren der beiden Sprengsätze je 20 Jahre Gefängnis. Die Anklage gegen Orlando Bosch wird wegen »Formfehlern« fallengelassen. 1988 reist Bosch illegal in die USA ein, wird aber 1990 von George Bush, mittlerweile US-Präsident, begnadigt.

Posada gelingt 1985 am Vorabend seiner Urteilsverkündung mit Hilfe Jorge Más Canosas die Flucht aus Venezuela. Seine weiteren Stationen: Beschaffung von Quartieren und Waffen für die nikaraguanischen Contras in El Salvador. Drogenschmuggel. Mehrere Bombenanschläge auf Touristikzentren Kubas. Bis 2005 verliert sich seine Spur, dann taucht er in Miami auf und wird nach Hinweisen aus dem Ausland und auf Druck der Medien in Haft genommen. Posada kündigt für den Fall eines Prozesses Aussagen über seine Arbeit bei der CIA an. Am 19. April 2007 wird er auf Kaution freigelassen, am 8. Mai 2007 läßt eine Bezirksrichterin wegen »Formfehlern« alle Anklagen gegen ihn fallen. Seitdem lebt auch Luis Posada Carriles als freier Mann in Miami.

junge Welt Junge Welt, 10.10.2009








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