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Vorbeugen und heilen
Kuba rottet gefährliche Krankheiten aus. Solidarität mit Afrika


Kubas Pharmaerzeugnisse und Medikamente sind in den vergangenen Jahren zu zukunftsträchtigen Exportschlagern geworden. Dank ihres Weltstandards bringen die Produkte der Karibik-Republik nicht nur lukrative Patente und Devisen ein, sondern verbessern die Gesundheitssituation der Menschen im In- und Ausland. "Gesundheitsrelevnte Entscheidungen dürfen sich nicht allein an marktwirtschaftlichen Erwägungen orientieren", betonte der Direktor des Zentrums für Molekular-Immunologie (CIM), Augustín Lage. Das in seinem Institut produzierte Antikrebsmedikament Nimotuzumab wird zur Zeit in den USA durch die kanadische Firma "YM Bioschience" klinisch getestet. Eine Vermarktung in den Vereinigten Staaten wäre jedoch erst möglich, wenn Washington die Blockade gegen Kuba aufhebt.

Auf dem "Global Forum for Health Research", einer Leistungsschau der Medizin-Biotechnologie, die Mitte November in der kubanischen Hauptstadt Havanna stattfand, präsentierten Lage und seine Fachkollegen die Strategien und Erfolge der kubanischen Forschung. Seit seinen Anfängen in den 80er Jahren hat dieser Forschungszweig mehr als 1200 internationale Patente angemeldet. Luis Herrera, der Leiter des gen- und biotechnologieschen Zentrums CIGB betonte die Bedeutung einer Vernetzung und Kooperation aller einschlägigen Einrichtungen. "ohne einen von der Entwicklung und der Produktion bis zur Vermarktung geschlossenen Kreis hätten wir diese Resultate nicht erzielt". Ein akzeptiertes Resultat der Arbeit liege erst vor, wenn sich die Ergebnisse positiv auf das kubanische Gesundheitssystem auswirken, betonte er.

In jüngster Zeit wurden im CIGB, der führenden Institution der kubanischen Biotechnologie, ein Impfstoff gegen Hepatitis B und ein synthetischer Impfstoff gegen Haomophilius influenzae Typ B, eine besonders für Kleinkinder gefährliche Infektionskrankheit, entwickelt. Aus den CIGB-Laboratorien kommt auch das weltweit einzige wirksame Medikament zur Behandlung des diabetischen Fußsyndroms.

Mit Stolz verweisen die Forscher des CIGB darauf, daß ihre Arbeit allen Kubanern zugute kommt. Seit acht Jahren kommt beispielsweise der Impfstoff gegen Hepatitis B zum Einsatz, und heute gibt es auf der Insel bei Kindern unter fünf Jahren keinen einzigen Fall dieser Leberinfektion mehr. In einer Studie stellten die Autorinnen Betsy Anaya Cruz und Mariana Martín Fernández darüber hinaus fest, daß dank der Entwicklung von Impfstoffen auch Kinderlähmung, Diphterie, Masern, Röteln und Mumps auf Kuba praktisch ausgerottet sind.

"Hinter dieser wissenschaftlichen Entwicklung steht der politische Wille. Hier zeigt sich ein Verständnis der Menschenrechte, das Ressourcen und Investitionen dem Wohl der eigenen Bevölkerung und der anderer Länder zugute kommen läßt", erläuterte die Direktorin des Finlay Instituts, Concepción Campa. In den Labors ihres Instituts war VAMENGOC-BC entickelt worden, der weltweit einzige effiziente Impfstoff gegen die durch Meningokokken ausgelöste Hirnhautentzündung. In einer in Partnerschaft mit Brasilien erbauten Anlage werden in diesem Jahr 50 Millionen für verschiedene afrikanische Länder bestimmte Einheiten des Impfstoffs produziert. Dort werden sie dringend benötigt, denn nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind 400 Millionen Menschen in 21 Ländern Afrikas in Gefahr, an Meningitis zu erkranken.

junge Welt Patricia Grogg, Havanna
Junge Welt, 07.12.2009









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