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»Helft Kuba helfen«


Die Mitgliedsstaaten der Bolivarischen Allianz für die Völker Unseres Amerikas (ALBA) wollen mit einer gemeinsamen Strategie zum mittel- und langfristigen Wiederaufbau Haitis beitragen. Dazu gehöre der Bau von Krankenhäusern und Anlagen zur Trinkwassergewinnung, kündigte Venezuelas Präsident Hugo Chávez am Rande einer Konferenz der ALBA-Außenminister am Sonntag in Caracas an. Zugleich kritisierte er noch einmal das Vorgehen der USA in Haiti. So könnten Schiffe aus Venezuela mit Hilfslieferungen für Haiti nicht entladen werden, weil ihnen die US-Truppen das Anlegen verweigerten. Mit Blick auf das vor Haiti ankernde US-Krankenhausschiff berichtete Chávez, Ärzte auf dem Schiff hätten sich bereits beschwert, weil keine Patienten zu ihnen gelangten. »Das passiert, weil die US-Ärzte nicht wie die Kubaner und Venezolaner in die Armenviertel und zerstörten Gebieten gehen, sondern auf ihrem Schiff darauf warten, daß die Patienten zu ihnen gebracht werden«, kritisierte der Staatschef.

Auch der Leiter des italienischen Katastrophenschutzes bemängelte, der militarisierte Ansatz der USA sei ineffektiv und gehe an den Bedürfnissen der Menschen vorbei. Guido Bertolaso, der 2009 die Hilfe nach dem Erdbeben in den Abruzzen geleitet hatte, nannte die US-Militäroperation in Haiti eine beeindruckende Schau der nordamerikanischen Macht, die aber leider nichts mit der Realität der Menschen zu tun habe. Trotzdem will auch die Europäische Union mit Uniformierten in Haiti präsent sein und schickt eine Polizeieinheit in die Erdbebenregion. Sie soll rund 350 Militärpolizisten umfassen, verlautete am Montag am Rande des EU-Außenministertreffens in Brüssel. Im kanadischen Montreal wollten Geberländer über den Wiederaufbau nach dem Erdbeben beraten, bei dem nach jüngsten Schätzungen 150000 Menschen ums Leben kamen.

Die Regierung Norwegens setzt unterdessen auf die kubanischen Ärzte im Erdbebengebiet und überwies umgerechnet 610000 Euro als Haiti-Soforthilfe nach Havanna. Wie die kubanische Tageszeitung Juventud Rebelde am Sonntag meldete, sieht ein Abkommen zwischen der norwegischen Botschaft in Havanna und dem Außenhandelsministerium vor, daß mit dem Geld Medikamente und Ausrüstungsgegenstände gekauft und den mehr als 400 kubanischen Ärzten in Haiti zur Verfügung gestellt werden sollen.

Die Freundschaftsgesellschaft BRD-Kuba hat dieses Abkommen zum Anlaß für einen eigenen Aufruf zur Unterstützung der kubanischen Ärzte genommen. »Kuba leistet Hilfe, die wirklich ankommt. Kubas Ärzte werden noch in Haiti arbeiten, wenn Haiti längst wieder aus den Schlagzeilen verschwunden ist. Deshalb helfen Sie Kuba helfen«, heißt es in einem Aufruf, den die Solidaritätsorganisation am Wochenende verbreitete.
(PL/AFP/apn/jW)

junge Welt Rainer Rupp
Junge Welt, 26.01.2010









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